Commodore VC 10 / MAX Machine

Dieser Rechner war für den Japanischen Markt gedacht gewesen. Es handelt sich dabei um einen extrem zusammengeschnittenen C64 mit gerade mal 4 KByte RAM. Der Serielle Anschluss und der Userport wurden komplett entfernt. Daher gibt es nur die Möglichkeit, Programme auf Kassette speichern oder laden zu können. Die Schreibmaschinentastatur des C64 mußte weichen und einer Folientastatur mit derselben Anordnung Platz machen.

Commodore VC10

Commodore VC10

Die (wenige) Modulsoftware, die speziell für diesen Rechner herauskam, war auch auf dem C64 lauffähig. Beim Einschalten wechselt der C64 in den Ultimax-Modus, sofern solch ein Modul eingesteckt war. Der Wechsel resultiert in einigen Veränderungen der Speicheraufteilung. Dieses Verhalten wird von den meisten Freezer-Cartridges für den C64 ausgenutzt, um die Kontrolle über den Computer zu übernehmen.

Es gab zwei Basic-Varianten von Commodore für den VC10: einmal Mini-Basic (510 Bytes frei und keine LOAD und SAVE - Kommandos) und als zweites MAX BASIC (2047 Bytes frei und mit LOAD und SAVE Kommandos).

Im Gegensatz zum C64 verkaufte sich dieser Rechner nicht gerade gut, und der Verkauf wurde ziemlich schnell eingestellt.

Screenshots
Das Einschaltbild unter Mini-BasicDas Einschaltbild unter MAX-BasicAvengerWizard of Wor
Datenblatt Commodore VC 10 / MAX Machine
Erscheinungsjahr: 1984
Ca. Neupreis: 400,- DM
Prozessor: MOS 6510
Taktfrequenz: 1,022 MHz
Arbeitsspeicher: 4 KByte, davon 2500 Bytes frei
ROM: 20 KByte:
- Basic V2.0 (8 KByte)
- Kernal (8 KByte)
- Zeichensatz (4KByte)
Betriebssystem: Mini-Basic (Stark gestutztes Basic V2.0)
Grafikchip: MOS 6566 "VIC-II"
Soundchip: MOS 6581 "SID"
Ein-Ausgabechip: 1x MOS 6526 "CIA"
Tastatur: 66 Tasten, Folientastatur, im Gehäuse eingebaut
Gehäuseform: Tastaturcomputer (an Brotkasten angelehnt)
Anzeige: Fernseher
Erweiterungsmöglichkeiten: Modulsteckplatz
Ein-Ausgabe: Modulsteckplatz
Datasettenanschluß
Zwei Joystick-Ports
Fernsehanschluß
Line-Out für Audio