Commodore Basic 2.0

Es ist recht unverständlich, dass gerade die Einsteigercomputer VC20 und C64 von Commodore mit einem der magersten BASIC-Dialekte überhaupt ausgestattet sind. Der Grund hierfür dürfte in der Zeitknappheit liegen, die während der Entwicklung dieser beiden Rechner größere Änderungen an der Software verhinderte - es ging hauptsächlich darum das BASIC und den Kernel der PETs mit möglichst geringem Aufwand erst auf den VC20 und danach auf den C64 umzusetzen. Außerdem wollte man sich keine Konkurrenz zu den "professionellen" PETs und CBMs machen, die bereits mit BASIC 4.0 ausgestattet wurden.

Praktisch alle besonderen Funktionen dieser Rechner, wie die seinerzeit hervorragenden Sound und Grafikfähigkeiten mußten mittels POKE und PEEK-Befehlen verwendet werden. Daß dabei kein sonderlich lesbarer Programmcode herauskam dürfte jedem klar sein. Lediglich der Zugriff auf Massenspeicher sowie mathematische Operationen und Funktionen waren vorgesehen, und selbst diese waren teilweise recht dürftig. Bei späteren BASIC-Versionen, die beispielsweise beim BASIC 3.5 des C16 und plus/4 eingesetzt wurden, war der Befehlsvorrat wesentlich umfangreicher.

Trotz dieser Einschränkungen war BASIC auch auf dem C64 und VC20 ein guter erster Schritt zum Erlernen des Programmierens an sich, da alle Programmiersprachen gewisse Elemente gemeinsam haben. Besonders die Tatsachen, dass man praktisch nichts kaputtmachen kann und man das Programm jederzeit anhalten und verändern kann erleichtern den Einstieg.

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