Speichererweiterungen für die 8-Bit Rechner

Erweiterungen für den Commodore 64

Commodore 1764 (256 KB)

Commodore 1764 (256 KB)

Technisch gesehen handelt es sich hierbei um Speichererweiterungen. Sie kommunizieren direkt mit dem System-Bus des Computers, können DMA-übertragungen durchführen und enthalten natürlich Arbeitsspeicher. Was daraus nur eine Pseudo-Speichererweiterung macht ist die Tatsache, dass der Speicher wegen des nur 64KByte großen Adressraums nicht direkt vom Prozessor angesprochen werden kann. Das beste was man damit machen kann, ist sie als RAM-Disk zu benutzen, was die Erweiterung für den Computer wie ein sehr schnelles Diskettenlaufwerk aussehen lässt. Dies ist besonders unter GEOS ein großer Vorteil.

Angeschlossen werden diese Karten an den Modulport des C64 oder C128, wobei es bei ein paar Modellen der Speichererweiterung (vornehmlich der 1750) Schwierigkeiten beim Einsatz an einem C128 gab.

Datenblatt 1700 1764 1750
Erscheinungsjahr: ? ? ?
Ca. Neupreis: ? ? ?
Kapazität: 128 KByte 256 KByte 512 KByte
Verwendbar mit

Erweiterungen für den Commodore VC-20

VIC 1210 3KByte Erweiterung

VIC 1210 3KByte Erweiterung

Der VC-20 kam mit lediglich 3,5KByte freiem Arbeitsspeicher. Jeder, der den Rechner ernsthaft benutzen wollte, stellte bald fest, dass das viel zu wenig war. Gut es wurde sehr viel Software, gute Software, für den Kleinen entwickelt, die trotzdem da rein passt. Trotzdem waren die Speichererweiterungen gute Anschaffungen. Im Gegensatz zu den Speichererweiterungen für den C64 wurde dieser Speicher direkt in den Adressraum der CPU eingebunden und war damit sofort für BASIC und alles andere nutzbar. Maximal möglich waren 32 KByte zusammenhängender Speicher. Möchte man mehr als eine Erweiterung nutzen, benötigt man entweder ein VC1010 oder VC1020 Erweiterungsmodul mit bis zu 5 Modulsteckplätzen.

Der Speicher im VC20 ist in 8 KByte Bänke aufgeteilt, von denen die unterste im Auslieferungszustand nur teilweise bestückt ist (1 KByte RAM, dann 3 KByte frei, dann 4 KByte RAM). Die 3 KByte Erweiterungen füllen diese Lücke auf, so hat man eine Bank von 8 KByte zur Verfügung. Alle anderen Erweiterungen füllten eine oder mehrere 8 KByte Bänke auf einmal. Bei fast jeder Kombination von Erweiterungen änderten sich die BASIC-Zeiger des VC20, dadurch ergaben sich teilweise erhebliche Kompatibilitätsprobleme. Weitere Details im VC 20 Artikel.

Die Platinen der 8 und 16 KByte Erweiterungen sind identisch und unterscheiden sich lediglich in der Anzahl der bestückten Speicherchips. Ebenso ist die Platine der VC1210A identisch mit der VC1210, dazu kommen ein ROM und ein Kondensator. Von jeder Erweiterung gibt es diverse Gehäusevarianten, darunter welche mit Alulabel, mit Plastiklabel und auch mit verschiedenen Aufdrucken.

Bei der 8 KByte Version kann man per DIP-Schalter den Speicherbereich festlegen, in dem der Speicher eingeblendet werden soll:

DIP-Schalter Speicherbereich
$2000-$3fff
$4000-$5fff
$6000-$7fff
$a000-$bfff
Datenblatt VC 1110 VC 1111 VC 1210 VC 1210A
Erscheinungsjahr: 1981 1981 1981 1981
Ca. Neupreis: ? ? ? ?
Kapazität: 8 KByte 16 KByte 3 KByte 3 KByte
Besonderes: - - - Zusätzliche BASIC-Befehle: "Super Expander"
Verwendbar an